Creative Studio
Immersive Medien
Potentiale von immersiven Medien
Den immersiven Medien wird gerade in der Zeit der Digitalisierung eine immer größere Rolle zugesprochen. Sie ermöglichen das Eintauchen in eine künstlich erstellte Umgebung durch moderne Technologien, wie Virtual Reality und Augmented Reality. Während die VR eine komplett eigene Realität erschafft, in der man sich bewegt und interagiert, profitiert die AR durch eine Erweiterung der tatsächlichen Realität. Mit ihr ist es möglich zusätzliche Inhalte in das eigene Sichtfeld oder auf Displays von beispielsweise Smartphones wiederzugeben. So eignet sich AR, wenn man plant auch in der realen Welt Aktionen zu vollbringen. Möchte man ein komplett immersives Erlebnis erfahren, empfiehlt sich allerdings die VR. Dort lassen sich die Darstellung der unterschiedlichsten Situationen und Objekte realisieren und sogar komplett neue Welten erschaffen. Wie schon zu Beginn der Computertechnologie sind auch jetzt im Bereich der immersiven Medien die Spiele die Vorreiter für das Austesten von Möglichkeiten. Dank der VR-Game Branche konnten bisher schon unglaubliche Fortschritte in E-Learning, Simulation und Gamification erzielt werden. Virtuelle Escape Rooms zum Aufbau von Teamfähigkeit, Kommunikation und Kreativität sind dabei nur eines von einer Vielzahl an Anwendungsbeispielen.
Potentiale von VR Games
Eine offenkundige Stärke von VR/AR liegt in der Interaktion und den damit verbundenen Möglichkeiten dem User eine Welt selbst erkunden zu lassen. Hier kann man sich durchaus an dem Design von Webseiten und Computerspielen orientieren.
Der wichtigste Punkt ist dabei die Anwendung so zu designen, dass sie möglichst intuitiv benutzbar ist. Die beste Immersion wird dann erreicht, wenn der User sich keine Gedanken mehr darüber machen muss, wie er sich in der virtuellen Welt bewegt, sondern das Erlebnis einfach genießen kann. Dabei kann man sich ruhig an der realen und damit schon gelernten Welt orientieren und sich davon inspirieren lassen.
Die Anziehungskraft von Computerspielen ist ungebrochen und wird durch VR/AR visuell und interaktiv erweitert.
Wie entwickelt man ein VR Game?
Prototyping
Hat man das Konzept in der Hand und sich für einen Produktionsprozess entschieden ist es oftmals sinnvoll verschiedene Prototypen zu erstellen und zu testen. Dies macht natürlich nur Sinn, wenn man sein eigenes Konzept als “Work in Progress” betrachtet und bereit ist an dem Konzept weiter zu feilen und eigene Ideen wieder zu verwerfen. Insbesondere bei interaktiven Projekten helfen Prototypen Fehler zu vermeiden und spätere Kostenfallen zu umgehen.
Prototypen können je nach Projekt als einfache Papierversion erstellt werden oder in einer digitalen Variante vorliegen. Prototypen müssen nicht schön aussehen, sondern sie sollen zeigen ob der spätere User sich in der Experience zurechtfindet. Prototypen zeigen ob Interaktionskonzepte verständlich sind und später gut angenommen werden.
Bei einem größeren Projekt, dass später die Entwicklung von vielen visuelle Grafiken beinhaltet, macht es oftmals Sinn einen funktionierenden Prototypen mit Platzhaltern und einfachen Grafiken anzufertigen.
Skizzen von huxley im finalen Konzept
Spielertypen-Analyse
Unterschiedliche User haben unterschiedliche Wünsche und Vorlieben. Wenn man eine VR Experience für eine größere Gruppe an Usern plant, dann kann es hilfreich sein, verschiedene Mechanismen einzubauen, die auf die unterschiedlichen Vorlieben zielen. Das bekannteste Modell ist hier der Bartle-Test aus der Welt der Online Rollenspiele. Danach gibt es vier verschiedene Typen von Spielern:
Achiever – Der Achiever möchte im Spiel möglichst viel erreichen.
Explorer – Der Explorer versucht möglichst viel zu entdecken oder zu erkunden.
Socialiser – Der Socialiser strebt Kontakte und Interaktion mit anderen Spielern an.
Killer – Der Killer strebt nach Wettbewerb, Wettkampf und Konflikt mit anderen Spielern.
Dabei sind Achiever und Explorer eher an der Spielwelt interessiert während Socialiser und Killer eher an einer Interaktion mit anderen Spielern interessiert sind. Nicht alle VR Experiences müssen sich die Frage stellen, ob sie genug Attraktivität für jeden dieser Typen bietet. Allerdings schadet es nicht, wenn man sein Konzept auf diese vier Vorlieben hin überprüft.
Concept Art / Pre-Visualisierung
Im Gegensatz zu dem Prototyp geht es bei der Pre-Visualisierung und der Concept Art um das visuelle Erleben der späteren Experience. Die einzelnen Funktionen der Anwendung stehen im Hintergrund, vielmehr soll der spätere visuelle Stil festgelegt werden. Dies ist insbesondere wichtig umso mehr Partner und Produzenten bei dem Projekt involviert sind. Textbeschreibungen lassen immer viel Platz für eigene Phantasien während ausgearbeitete Zeichnungen und Visualisierungen alle Beteiligten dazu bringen sich auf einen Stil festzulegen. So gibt es hinterher weniger ungewollte Überraschungen.
Bewegungen des Armes - Huxley
Finale Version Huxley
VR heißt Erleben
Virtuelle Realitäten ist nichts was man sich anschaut – es ist wie eine Reise in eine andere Welt. Und ähnlich wie eine Reise kann auch eine VR Experience dem Besucher die Augen öffnen und seinen Horizont erweitern. Man sollte sich also immer fragen, ob der Ort den man dort erschafft oder abbildet eine Reise wert ist. Er sollte genug Spannung besitzen, fesseln und zu neuen Erkenntnissen führen.